Warnsignal Klima – Hochgebirge im Wandel (E-Book)
25,00 €
Einführung: Hochgebirge haben eine vielseitige Bedeutung für das Klima und die Biodiversität. […] auch wegen der höheren Niederschläge sind sie wichtig für die Wasserversorgung der Niederungen […]. Wegen der zunehmenden Erwärmung der unteren Atmosphäre ziehen sich mit wenigen Ausnahmen weltweit die Gletscher zurück und die Schneegrenze steigt an. Als Folge dieser Veränderungen nehmen die Naturgefahren zu…
Einführung: Hochgebirge haben eine vielseitige Bedeutung für das Klima und die Biodiversität. […] auch wegen der höheren Niederschläge sind sie wichtig für die Wasserversorgung der Niederungen […]. Wegen der zunehmenden Erwärmung der unteren Atmosphäre ziehen sich mit wenigen Ausnahmen weltweit die Gletscher zurück und die Schneegrenze steigt an. Als Folge dieser Veränderungen nehmen die Naturgefahren zu…
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Beschreibung
Warnsignal Klima: Hochgebirge im Wandel
Die Hochgebirge haben eine große Bedeutung für das globale Klima, die Wasserversorgung und die Biosphäre. So ist die besonders starke Ausprägung des Amazonas-Regenwalds den Anden zu verdanken. Sie verhindern den Durchzug der aus dem Atlantik mit viel Luftfeuchtigkeit kommenden Wolken. Dadurch erhält das Amazonas-Gebiet im Jahresdurchschnitt über 2.000 mm Regen, was die Grundlage für die intensive Bewaldung ist. Obwohl die Gebirge global nur ca. 12% der Landfläche bedecken, beherbergen Hochgebirge rund die Hälfte aller Säugetierarten und 74% aller Vogelarten (ohne Inselarten). 21 der 34 globalen Biodiversitätshotspots befinden sich in Hochgebirgen. In den Gebirgen entstehen aufgrund von höheren Niederschlägen wichtige Wasserressourcen auch für die angrenzenden Tiefländer. Trotz der für den Menschen oft erschwerten Zugänglichkeit sind Hochgebirge und Hoch-Plateaus, besonders in tropischen Regionen, Orte dichter Besiedlung und sogar von Hochkulturen.
Die Folgen des Klimawandels sind in den Hochgebirgen besonders deutlich. So war die Erwärmung in den vergangenen Jahrzehnten dort höher als in den Flachländern. Die Gletscher schrumpfen in fast allen Gebirgen, insbesondere in den letzten Jahrzehnten. Auf den jetzt eisfreien Flächen siedeln sich schon nach wenigen Jahren neue Pflanzengemeinschaften an. In den Alpen hat das Eisvolumen seit 1850 schon um mehr als zwei Drittel abgenommen. Das entspricht allein seit 1997 einem Süßwasserverlust von etwa dem 14fachen Volumen des Bodensees. Mit der Zunahme der Starkregen und dem Rückgang des Permafrosts nimmt die Gefahr von Erdrutschen zu, und manche Gletscher werden instabil. Im Mittel haben sich die Temperaturen im Gebirgspermafrost in einem Jahrzehnt von 2007 bis 2016 um etwa 0,2°C erhöht. Die Schneedeckendauer nahm in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich ab; die Herausforderungen für den Wintertourismus werden zusehends größer.
Das Buch richtet sich an Studierende und Wissenschaftler aller Fachrichtungen, insbesondere auch an Entscheider in Politik und Wirtschaft sowie an interessierte Laien.
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